Mit dem 30. Mai beginnt die Trinitatis-Zeit. Dieses Jahr haben wir insgesamt 22 Sonntage, um das Thema der Dreifaltigkeit zu bedenken.
Das scheint auf den ersten Blick auch nötig, immerhin haben wir es mit einem Paradoxon zu tun: Drei und doch Eins.
Schon die alte Kirche hat sich darüber den Kopf zerbrochen. Drei Personen, aber ein Wesen – ungetrennt und unvermischt. Das war das Fazit langer Debatten.
In allem sollten wir aber nicht vergessen: Bei der Trinität geht es vor allem um reflektierte Erfahrung. Menschen haben im Glauben Gott erlebt und dafür Worte gefunden:
Als Vater erschafft Gott die Welt. Ist Schöpfer und Gegenüber.
Als Sohn wird Gott selber Mensch. Wird geboren und stirbt, um den Tod und alle Schuld zu besiegen.
Als Heiliger Geist ist Gott mitten unter uns, wirkt in uns und an uns.
Jeder und jede kann einen eignen Zugang zum Glauben haben. In der Summe jedoch entstünde eine Schieflage, würden wir versuchen, das eine gegen das andere auszuspielen.
Denn in der Fülle der biblischen Überlieferung kommt Gott uns auf diese drei Weisen nahe.
In einem besteht jedoch die Gemeinsamkeit: Immer ist es Gottes Herz, das uns entgegenschlägt!