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Autor: Regula Rothschuh
Gottesdienst oder Demo?
Beides! Am Sonntag feiern wir den Gottesdienst etwas kürzer als sonst. Wer mag, komme im Anschluss gerne mit zum Rosenplatz, wo wir mit einem breiten Bündnis von Reinbekerinnen und Reinbekern für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstrieren werden.
Gott ist da, wir sind da…
Gott ist da, wo Menschen sich für Menschlichkeit und Toleranz einsetzen.
Weltgebetstag 2024
„Friedensgebetstag“ für Israel und Palästina
Freitag, dem 01.03.2024 19:00Uhr
in der Nathan-Söderblom-Kirche in Reinbek-West Berliner Straße 4.
Für den Frieden beten – in dieser Zeit scheint nichts dringlicher als das. Vieles lähmt uns zur Zeit und macht uns sprachlos. Der Weltgebetstag hat seit Jahren das Ansinnen, für Frieden und für die Verständigung der Nationen zu beten. In diesem Jahr weichen wir von der vorgeschlagenen Liturgie ab, die als Schwerpunkt Palästina vorgibt. Stattdessen soll ein ökumenisches Friedensgebet für Israel und Palästina gefeiert werden.
In einem Gottesdienst bringen wir vor Gott, was uns bewegt, singen Lieder aus Israel und Palästina und wollen im Anschluss miteinander bei Essen und Trinken ins Gespräch kommen.
Zu diesem Gottesdienst sind alle Menschen willkommen, die sich nach Frieden sehnen und dafür beten wollen.
Taizé-Gottesdienst am 3. März in der Nathan-Söderblom-Kirche:
Am 3. März um 18.00 Uhr findet in der Nathan-Söderblom-Kirche ein Taizé-Gottesdienst statt. Wir wollen gemeinsam Gottesdienst feiern, singen und beten, und uns dabei von der meditativen Atmosphäre der eingängigen Gesänge leiten lassen. Musikalisch gestaltet wird dieser besondere Gottesdienst vom Reinbeker Jugendchor sowie einer Instrumentalgruppe.
Dazu lade ich alle musizierenden Menschen der Gemeinde ein, Teil dieses Ensembles zu werden: Blockflöten, Gitarren und Streichinstrumente eignen sich hervorragend, um diese Musik stilecht erklingen zu lassen.
Es sind hierfür zwei Probentermine angesetzt:
Samstag, 2. März, 15.00-18.00 Uhr im Saal der Kirchengemeinde Reinbek-West
Sonntag, 3. März, 15.00 Uhr in der Nathan-Söderblom-Kirche in Reinbek-West
Alle Interessierten melden sich bitte bis zum 22. Februar per E-Mail bei Benedikt Woll (b.woll@kirche-reinbek.de) an. Im Anschluss daran werden Noten versandt. Ich freue mich auf Sie/Euch!
CaféKultur
21.02., 15:00 – 17:00 Uhr, CaféKultur
Ort: Gemeindehaus, Berliner Str. 4
Nähe und Distanz
Menschliches Miteinander, humorvoll und hintersinnig aufs Korn genommen.
Kennen Sie das auch?
Ihr Nachbar schaut mürrisch und abweisend, wenn Sie ihn morgens freundlich vor der Haustür begrüßen. Sie hingegen mögen es, Menschen mit wertschätzenden Worten zu erfreuen und Kontakte zu pflegen. Dann sind Sie von Ihren Persönlichkeitseigenschaften eher dem „Nähe-Typ“ zuzuordnen, während bei Ihrem Nachbarn der Wunsch nach Distanz und Unabhängigkeit besonders stark ausgeprägt zu sein scheint.
Am Mittwoch, dem 21.02. 2024 um 15.00 Uhr gibt es bei „CaféKultur“ im Gemeindesaal der Nathan-Söderblom-Kirche die Möglichkeit, eigene Erfahrungen im menschlichen Miteinander auszutauschen und sich dem Thema auf humorvolle und hintersinnige Weise zu nähern. Die Autorin Gudrun Baumert wird aus ihrem Buch vorlesen.
„Du hast doch was! – Nähe und andere Unannehmlichkeiten“
Bei regem Gedankenaustausch erwartet Sie wie immer Kaffee, Tee und leckerer Kuchen
01.02. 19:00 Uhr, Nathan-Söderblom-Kirche
„The social Dilemma – bist du User oder Ware?“
Filmvorführung im Rahmen der Ausstellung Bild/Schirm
Die Dokumentation /the social dilemma (2020) wirft einen Blick hinter die Kulissen der größten social-media-Konzerne der Welt. Ehemalige Manager und Entwickler von Google, Facebook, Instagram und andere kommen zu Wort und sprechen über die Erfindung des Facebook-“Likes“ und wie sich ihre Entwicklungen schleichend gegen sie richtete.
Ausgehend von der Frage, womit diese kostenlosen Dienste ihren Umsatz machen, wird eine erschreckende Bilanz gezogen: In einem unfairen Kampf nehmen die personalisierten Algorithmen zunehmend Einfluss auf unsere Wahrnehmung. Je mehr Zeit wir am Bildschirm verbringen, umso mehr haben wir angebissen!
Die letztendlich präsentierten Inhalte verfolgen in erster Linie kein politisches, sondern ein marktwirtschaftliches Ziel: Jeden Menschen mit der Werbung und dem content versorgen, der ihn am stärksten beeinflusst. Die entstehende Wahrnehmungsveränderung zeigt sich drastisch in destabilisierten Demokratien und in um das dreifachen gestiegenen psychischen Erkrankungen.
Der Film wird kostenlos in der Kirche gezeigt. Im Anschluss an die Filmvorführung bietet die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Gaja von Sychowski (LÜBECK) in einem Impulsvortrag eine optimistische Perspektive und spricht über die Notwendigkeit von Medienbildung.
Filmvorführung und Impulsvortrag im Rahmen der Ausstellung Bild/Schirm
Jakob Rieke und Prof. Dr. Gaja von Sychowski, Musik: Fabian Luchterhandt
25.02., 17:00 Uhr, Nathan-Söderblom-Kirche
Finissage der Ausstellung Bild/Schirm
Neue Annäherung: „Kultureller Raum als Ort der Wiederbegegnung“
Die Nathan-Söderblom-Kirche ist eine der bedeutendsten Kirchbauten des Architekten Friedhelm Grundmann (1925-2015) und ihr Turm ist ein markantes Element in der Stadtsilhouette Reinbeks. Die Förderung der anstehenden Renovierung durch den Bund in Höhe von 850.000 € hat den Fokus noch einmal auf ihre überregionale Bedeutung gelenkt.
Der Architekt Andreas Rauterberg (ARCHITEKTENKAMMER NIEDERSACHSEN) hält in dieser Veranstaltung einen Vortrag über die besonderen Merkmale der Nathan-Söderblom-Kirche und spricht darüber hinaus über die generelle kulturelle Bedeutung kirchlicher Räume.
Der Vortrag wird eingerahmt von speziell für diesen Rahmen geschaffener elektronischer Mehrkanal-Musik von Jakob Rieke.
Im Anschluss an die Veranstaltung ist Raum für Ideenaustausch über die Möglichkeiten, kulturelle Veranstaltungen in unserer Kirche zu beherbergen. Welche Ideen haben Sie, zu welcher Art Konzerte, Ausstellungen, Aufführungen, Lesungen sollen wir in Zukunft in unsere Kirche einladen?
Kindertagesstätte Quilmes
Aus den Kindertagesstätten Quilmes zum Jahresbeginn 2024
Diese Nacht ist ein Fluss
Mein Bett ist ein Kahn.
Vom alten Jahr stoße ich mich ab.
Am neuen lege ich an.
Morgen spring ich an Land.
Dies Land, was ist’s für ein Ort?
Es ist keiner, der’s weiß.
Keiner war vor mir dort.
Josef Guggenmos
Dies ist der Anfang des neuesten Briefes aus Quilmes. Hier können Sie ihn lesen.
Und hier Infos zur Lage in Argentinien, hier.
Literaturgottesdienst
zu dem Buch „Allein“ von Daniel Schreiber; Musik macht für uns das Nachwuchstalent Anton Reimers.
Einsamkeit ist ein Thema, das viele Menschen immer wieder beschäftigt. Der Autor Daniel Schreiber hat sich kritisch und zu Herzen gehend mit seiner eigenen Einsamkeit auseinandergesetzt. Der 12-jährige Anton Reimers schreibt selbst Lieder seit seinem 8. Lebensjahr. Dabei sind seine Texte tiefgehend und lebensklug. Mit seinen Liedern „Eisige Zeit“ oder „Wir tanzen dran vorbei“ wird er die musikalische Klammer um den Gottesdienst ziehen.
Adieu – Abschiede in der Musik
ADIEU – Abschiede in der Musik
Abschiede haben zu allen Zeiten in der Musik eine wichtige Rolle gespielt. Ob es nur um den Abschied von einer netten Dame ging, oder um untröstliche Momente wie im Lamento d‘Arianna, das Monteverdi (1567 –1643) unter dem Eindruck des Todes seiner Frau geschrieben haben soll. Auch die große biblische Tragödie des israelitischen Feldherrn Jephte, das Giacomo Carissimi (1605 – 1674) zum ersten großen dramatischen Oratorium der Musikgeschichte vertonte, lässt eine bewegende Klage erklingen. Immer ist es sehr persönliche Musik, die niemals leichtfüßig und bedeutungslos ist, sondern in der immer der ernste Hintergrund durchschimmert.
Es erklingt wunderbare Musik am Übergang von der nachweihnachtlichen Epiphaniaszeit zur Vorpassionszeit.