„Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und bleibt doch durstig; ihr kleidet euch, und keinem wird warm; und wer Geld verdient, der legt’s in einen löchrigen Beutel.“ Hag 1,6
Alles vergebens? Warum ist der Prophet so negativ? Der Monatsspruch für den September mutet uns einiges zu.
Auf der anderes Seite ist es wahr: Nicht alles ist der Mühe wert. Manchmal weiß man das erst hinterher. Daher lohnt die Frage: Wofür setzten wir uns und unsere Kraft ein? Was hat wirklich bleibenden Wert?
Für Gott selbst ist das höchste Ziel nicht die eigene Herrschaft, Macht oder Prestige. Sonst wäre der Thron inmitten der himmlischen Heerscharen die bessere Wahl gewesen als die pieksige Krippe im Stall vom Betlehem. Doch Gottes Liebe zieht es zu den Menschen, damals wie heute.
Das Lied „Wenn das Brot, das wir teilen als Rose blüht“ lädt uns ein, an dieser Hinwendung Gottes zu den Menschen teilzuhaben und das zu finden, was wirklich erfüllt:
1. Wenn das Brot, das wir teilen,
als Rose blüht und das Wort,
das wir sprechen, als Lied erklingt,
Refrain: dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut,
dann wohnt er schon in unserer Welt.
Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht
in der Liebe, die alles umfängt, in der Liebe, die alles umfängt.
Text: Claus-Peter März 1981. Musik: Kurt Grahl 1981.
Das ganze Lied kann hier gehört werden.